Mit der Natur eins werden, ohne jede Eile, das geschieht auf La Gomera ganz von selbst. Hier erwartet sie unberührte Natur, die sie nicht nur auf den 600 Kilometern Wanderwegen der Insel umgibt, sondern auch im von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärten Nationalpark Garajonay und in ihren paradiesischen Buchten, deren Gewässer von der World Cetacean Alliance (WCA) als Walkulturerbe Europas anerkannt wurden. Auch die Gastronomie trägt mit ihren Null-Kilometer-Produkten – einem unumstrittenen Identitätsmerkmal dieser Küche – zum Erhalt der Natur bei. La Gomera ist zudem Biosphärenreservat der UNESCO und erwartet Sie mit 17 Naturschutzgebieten. Hier einige unsere Empfehlungen, wenn Sie auf einer Insel, die ihre Traditionen ohne Hast pflegt, ein Slow Life führen wollen.
San Sebastián de La Gomera: Ausgangspunkt:
San Sebastián de La Gomera, letzter Hafen von Christoph Kolumbus, bevor er in See stach, um Amerika zu entdecken, ist von typischen Häusern übersät und wartet mit einer Vielzahl von historischen Monumenten auf, wie der Festungsturm Torre del Conde, der Aguada-Brunnen, die Kirche Nuestra Señora de la Asunción oder das Museumshaus von Kolumbus. Außerdem beginnen hier Routen mystischer Schönheit wie die, die uns nach Jerduñe führt. Ein weiterer Weg in absoluter Harmonie mit der Natur startet am Aussichtspunkt La Laja in Degollada de Peraza, von wo der Naturpfad Cumbres de La Gomera 43,5 Kilometer in direktem Kontakt mit der Natur verläuft. Zur Belohnung können wir nach der Rückkehr einen leckeren Almogrote oder den berühmten Kresseeintopf in einem der Restaurants auf La Gomera kosten. Sein Geschmack weckt unsere Sinne und Lust auf neue kulinarische Erlebnisse. Das Naturdenkmal Los Roques ist der krönende Abschluss einer Wanderung von atemberaubender Schönheit.
Agulo: Eines der schönsten Dörfer Spaniens
In privilegierter Lage auf einem Hügel, umgeben von grünen Feldern und mit Blick auf den Atlantik. Vom Aussichtspunkt namens Mirador de Abrante – ein Werk des kanarischen Architekten José Luis Bermejo – geht es weiter mit dem Auto in die Ortschaft, um dort durch die engen, gepflasterten Gassen zu schlendern. Besonders bemerkenswert ist die Kirche San Marcos und der Caserío de Lepe, ein Landhaus mit Blick auf die Berge, in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint.
Hermigua und sein Millionen Jahre alter Wald
Der Nationalpark Garajonay birgt das wahre Juwel der Insel: den größten Lorbeerwald Europas. Ein authentisches Relikt aus dem Tertiär, das vom Kontinent verschwunden ist, jedoch auf La Gomera unter ausgezeichneten Bedingungen erhalten wie ein Märchenwald wirkt. Von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt, ist es nicht verwunderlich, dass das Leben hier, ganz im Gegensatz zum Leben in der Stadt, einem natürlichen Rhythmus folgt. Dies wird uns bewusst, sobald wir ihn über einen seiner Wege betreten. Mit 18 markierten Routen, können wir zum Einstieg die von Arboreto de Meriga und später die Routen Las Creces oder Raso de Bruma und Risquillos de Corgo wählen. Besonders magisch sind die Routen um den Wald El Cedro.
Vallehermoso: Landschaften wie aus einer anderen Welt
Wein mit Herkunftsbezeichnung La Gomera, atemberaubende Landschaften, uralte Traditionen und exzellente Küche ... All das trägt dazu bei, dass sich der obere Teil dieses Gemeindegebietes ganz besonders authentisch präsentiert. Standort von La Fortaleza de Chipude, eine Kultstätte der Ureinwohner von La Gomera; in El Cercado befindet sich das Interpretationszentrum Las Loceras, ein der typischen Keramik der Insel gewidmetes Museum, dessen typologische Wurzeln tief in die Epochen vor der Eroberung vergraben sind. Wenn Sie die Eigenschaften des Palmsaftes kennenlernen wollen, einem der Starprodukte von La Gomera, sollten Sie unbedingt das Interpretationszentrum La Miel de Palma in Alojera besuchen. Die Gewinnung dieses Saftes und sein intensiver Geschmack werden Ihnen noch lange in Erinnerung bleiben. Im Norden der Küste liegt das Naturdenkmal Los Órganos, eine Steilküste aus Basalt-Säulen, die das Meer zu beherrschen scheinen und einen atemberaubenden Anblick bieten.
Alajeró: wo die Berge sich ins Meer ergießen
Dort, wo weiße Häuschen mit Blick auf Meer sich in grüne Schluchten kuscheln; wo uns Strände mit schwarzem Sand wie die Playa de Santiago erwarten und wo die gleichnamige Schlucht mündet. Neben der Salvador-Kirche und der Eremitage San Lorenzo ist auch die Steilküste von Alajeró besonders bemerkenswert. Sie wurde zur Stätte von wissenschaftlichem Interesse erklärt und ist von unvergleichlich wilder Schönheit. In dieser Ortschaft können wir auch den Drago de Agalán bewundern, ein Baum, der seit über 400 Jahren die Erde von La Gomera mit dem Himmel vereint.
Valle Gran Rey: Paradies aus Sonne und Meer
Hier kommen Sie dank des guten Klimas auf La Gomera rund ums Jahr in den Genuss der Ruhe am Meer. Nachdem wir die Berge mit ihren senkrechten Landschaften erkundet haben, gelangen wir an eine Küste mit unzähligen Möglichkeiten. Sonnenhungrige kommen im Charco del Conde, einem Naturpool auf La Gomera, auf ihre Kosten, wo auch Kinder ihren Spaß haben werden. Die Playa de las Vueltas eignet sich wegen ihrer ruhigen Gewässer besonders gut für Familien. Und dann sind da noch die Strände La Calera, in der Nähe der Ortschaft, oder Playa del Inglés. Letztere laden zu endlosen Strandwanderungen ein, aber stets unter Beachtung der Unberechenbarkeit des offenen Meeres.